Anlaufstellen

Bereiche in der Behörde für Kultur und Medien

Förderung inklusiver Projekte: Die Behörde für Kultur und Medien fördert Kunstprojekte von und mit Menschen mit Behinderungen. Anträge können nur einmal im Jahr, jeweils bis zum 15. Juni für das folgende Jahr gestellt werden. www.hamburg.de/bkm/inklusive-projekte/

Förderung des interkulturellen Kulturaustauschs: Es gibt einerseits das Programm INTRO, das in Hamburg schutzsuchende Künstler*innen unterstützt, weiterhin künstlerisch produktiv zu sein und sich neue Perspektiven zu erschließen (Bewerbung bis 6. Juli 2023). Außerdem können einmal im Jahr bis zum 8. Dezember für das folgende Jahr Anträge auf Projektförderung gestellt werden. Hier ist das Ziel, Kunst mit einem Schwerpunkt auf interkulturelle Auseinandersetzungen sichtbar und erlebbar zu machen. www.hamburg.de/bkm/kulturaustausch-interkulturell/

Aufarbeitung des kolonialen Erbes: Die Kulturbehörde bezeichnet die kritische Aufarbeitung der global verflochtenen kolonialen Geschichte und ihrer Folgen als “zu den wichtigsten erinnerungspolitischen Aufgaben unserer Zeit gehörend.” Um den notwendigen Perspektivwechsel bei der Entwicklung eines dekolonisierenden gesamtstädtischen Erinnerungskonzeptes sicherzustellen, hat der Senator 2019 einen Beirat zur Dekolonisierung Hamburgs berufen. Dieser 2020 ein Eckpunktepapier erarbeitet, dass nun im nächsten Schritt zu einem gesamtstädtischen Konzept ausgearbeitet werden soll. Derzeit wird u.a. an der Kontextualisierung von Denkmälern gearbeitet, die Museen haben begonnen, die Kolonialgeschichte Hamburgs neu zu repräsentieren und koloniale Provenienzen von Sammlungsobjekten zu erforschen, und es gibt ein Projekt zum Umgang mit kolonialen Straßennamen in Hamburg. www.hamburg.de/bkm/koloniales-erbe/

Interkulturelles Forum Hamburg

Das Interkulturelle Forum Hamburg ist ein offenes Netzwerk von Kulturschaffenden aus unterschiedlichen Kulturkreisen, das sich seit fast zwanzig Jahren an einem runden Tisch trifft. Wir fördern den Dialog und die Interaktion zwischen Kulturschaffenden, Künstler*innen, Institutionen, Kulturzentren, Medien, Migrantenselbstorganisationen (MSO) und Vereinen sowie Privatpersonen. Durch gemeinsame Veranstaltungen, Kulturfestivals und Themenreihen machen wir die Diversität unserer Stadt in ihrem Reichtum sichtbar.

Alle Mitglieder bringen unterschiedliche Kompetenzen und Erfahrungen mit. Wir tragen dazu bei, Zugangsbarrieren und diskriminierende Strukturen abzubauen in dem wir uns gegenseitig kollegial beraten, unterstützen und Zugänge schaffen.

Ein gemeinsames Ziel verbindet uns: Wir machen uns für die Etablierung eines Kulturverständnisses stark, das die Gesellschaft in ihrer Vielfalt repräsentiert.

www.interkulturelles-forum-hamburg.de

Studio Marshmallow

Die Studio Marshmallow UG ist ein interdisziplinäres und diverses Produktionsbüro, das Kulturveranstaltungen im Spannungsfeld von Kunst, Aktivismus und Kulturpolitik organisiert, kuratiert, gestaltet und durchführt. Darüber hinaus beraten und begleiten wir Institutionen, Kollektive, Gruppen und Einzelpersonen in den Themenbereichen Projektförderung, Kultur und Diversität auf dem gesamten Bundesgebiet.

Kernanliegen der Arbeit ist es, an einer diskriminierungssensiblen Kulturlandschaft zu arbeiten und Instrumente für antirassistisches, antiklassistisches, diversitätssensibles Kuratieren zu entwickeln. Studio Marshmallow bemüht sich um eine respektvolle und ehrliche Zusammenarbeit und erwartet dies auch von allen Vertragspartner*innen.

W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.

Die W3_ ist ein kulturelles und politisches Informations- und Bildungszentrum in Hamburg-Altona. Der Verein wurde 1979 von engagierten Menschen aus Hamburg gegründet mit dem Ziel, das transkulturelle Zusammenleben in der Stadt zu stärken, einen Raum für Begegnung und Vielfalt zu öffnen und mit Veranstaltungen zu entwicklungs- und friedenspolitischen Themen zu kritischer Debatte zu motivieren. Seit nun 40 Jahren setzt sich die W3_ für Menschenrechte, Antirassismus, kulturelle Vielfalt, gesellschaftliche Teilhabe und eine nachhaltige, solidarische Lebensweise ein.

Die W3_ versteht sich in ihrer Arbeit als Raumgeber*in: Mit eigenen Schwerpunkten und Projekten schafft sie Öffentlichkeit für kontroverse Themen und vielfältige Perspektiven. Mit unterschiedlichen Formaten bietet das W3_Programm außerdem verschiedene Zugänge: über Vorträge und Diskussionen, Podiumsgespräche und Filmscreenings, Performances und Workshops, künstlerische Aktionen und Begegnungen, Lesungen und Konzerte sowie Fachtage. Zudem berät die W3_ nun schon mit langjähriger Erfahrung Kulturbetriebe und freie Kulturschaffende zu eigenen Fragestellungen im Themenfeld Diversität und begleitet vielfaltssensible Öffnungsprozesse (Qualifizierung und Beratung). Gleichzeitig bietet sie Kulturschaffenden, Initiativen und Organisationen Raum für die Umsetzung ihrer Ideen und Projekte – mit dem W3_Saal, dem W3_Seminarraum und dem W3_Clubraum.

www.w3-hamburg.de